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Die Klimaklasse bei Holztüren gibt Auskunft darüber, in welchem Temperatur- sowie Feuchtigkeitsbereich eine Tür verwendet werden sollte.

Entsprechend ihrem Verhalten bei hygrothermischer Beanspruchung werden für Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen unterschiedliche Klima-Belastungskategorien empfohlen, die den späteren Verwendungszweck von Türblättern berücksichtigen. Eine hygrothermische Beanspruchung an Türen liegt dann vor, wenn ein Türblatt auf beiden Seiten unterschiedlichen Klimaten ausgesetzt ist.
Die Schörghuber Prüfnorm basiert auf den aktuellen Normen DIN EN 1121 bzw. DIN EN 12219. Es werden Türblätter mit den Abmessungen ca. 1000 x 2000 mm über max. 28 Tage einem exakt definierten Prüfklima (gemäß DIN EN 1121) ausgesetzt. In Übereinstimmung mit DIN EN 12219, Klasse 2, darf die resultierende Verformung 4,0 mm nicht überschreiten. Eine Verformung in dieser Größenordnung ist praxisgerecht und stellt in der Regel keine Beeinträchtigung der Türfunktion dar.

Klimaklasse I:

• ausreichend für Wohnungsinnentüren

Klimaklasse II (2(b) nach DIN EN 12219):
Im allgemeinen werden für Räume mit langfristig höherer Luftfeuchtigkeit Türkonstruktionen für Klimaklasse II empfohlen, z.B.
• beheizte Wohnungen
• Räume gegenüber beheizten Hausfluren bzw. Treppenhäusern.
Sämtliche Schörghuber-Türen sind standardmäßig in Bauart Klimaklasse II geprüft.

Klimaklasse III (2(c) nach DIN EN 12219):
Für Bereiche, die besonderen klimatischen Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen unterliegen sollten Türkonstruktionen eingesetzt werden, die nach Klimaklasse III geprüft sind.
• Wohnungsabschlusstüren zu nicht beheizten Hausfluren bzw. Treppenhäusern
• Türen in öffentlichen Gebäuden
• Türen zu nicht ausgebauten Dachgeschossen
• Kellertüren
Durch optionale Maßnahmen erreichen die Türen sämtlicher Türtypen mit Ausnahme der Massivholz-Rahmentüren und der Strahlenschutztüren ebenfalls die Prüfkriterien für Klimaklasse III.

Klimaklasse IV (2(d) nach DIN EN 12219):
Insbesondere für Türen im Einsatz unter extremen Klimabedingungen wird der Nachweis der Klimaklasse IV empfohlen.
• Türen in Laubengängen
• Außentüren
Der Aufbau des Typ 35 N und Typ 25 V-DA wird diesen sehr hohen Anforderungen gerecht.

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Quelle: Schörghuber

Was besagt die DIN EN 1121 zum Prüfklima?

In der EN 1530 (beschreibt die Toleranzklassen der allgemeinen und lokalen Ebenheit von Türblättern) sind fünf Klassen definiert, welche die zulässigen Verformungen beschreiben. Des Weiteren muss das Prüfklima (EN 1121) angegeben werden, in welchem die zulässige Verformung auftreten darf.

Prüfklima Prüfdauer Tür innen:
Lufttemp.
Tür innen:
rel. Feuchte
Tür außen:
Lufttemp.
Tür außen:
rel. Feuchte
a 28 Tage 23 °C 30 % 18 °C 50 %
b 28 Tage 23 °C 30 % 13 °C 65 %
c 28 Tage 23 °C 30 % 3 °C 80 %
d 7 Tage 23 °C 30 % –15 °C –––
e 24 Stunden 20–30 °C ––– +80 °C –––

 

 

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